Glossar Growing
Mit diesem Glossar wollen wir euch ein wenig ins Wording der Growing-Szene einführen. Es gibt viele Tricks und Kniffe, die du ausprobieren und nutzen solltest, um deinen persönlichen Growerfolg zu maximieren. Gib uns gerne dein Feedback, wenn dir Begrifflichkeiten fehlen oder du spezielle Tipps wünschst.
Air Pruning
Wird durch unsere Stofftöpfe automatisch erreicht. Wenn die Wurzeln bis zum Topfäußeren gewachsen sind und in Kontakt mit der Luft kommen, wird das Wachstum nach außen gestoppt, wodurch mehr Wurzeln im Inneren ausgebildet werden. Dadurch entsteht ein schönes Wurzelnetz. Dabei bilden sich keine spiralförmigen Luftwurzeln in den Töpfen, wodurch Wasser und Nährstoffe viel besser aufgenommen werden.
AKF
Der Aktiv-Kohle-Filter beseitigt entstehende Gerüche. So riecht dein Wohnraum nicht wie ein Coffeeshop, sobald deine Pflanzen in die Blüte gehen.
Anorganischer Anbau
Dafür werden keine normalen Erden, sondern hydroponische Substrate wie z.B. Steinwolle und Blähton genutzt. Die Nährstoffe in der Nährlösung kommen aus synthetischen Düngern in wasserlöslicher Form, wodurch sie direkt pflanzenverfügbar sind. Erfahrene Grower können so schneller auf Mangelerscheinungen an Pflanzen reagieren, wodurch die Erträge steigen. Allerdings handelt es sich um eine nicht besonders umweltfreundliche Anbaumethode.
Anzuchterde
Diese Erden enthalten relativ wenig Nährstoffe. Spezielle Aussaaterden sind sinnvoll, da der Keimling seine Energie hauptsächlich aus dem Samen und über die Keimblätter bezieht. Stark nährstoffhaltige Erden „überfordern“ den Keimling.
Autoflowering
Pflanzen aus Autoflower-Saatgut gehen erst in die Blüte, wenn sie dazu bereit sind. Selbst bei 24 Stunden Lichtversorgung am Tag, bilden diese Pflanzen früher oder später Blüten, da sie eben nicht photoperiodisch sind (Blütenbildung bei Belichtungsdauer von unter 12 Stunden pro Tag). Diese Pflanzen mögen kein dauerhaftes „trainieren“, da sie dadurch gestresst in die Blüte gehen und der Ertrag gemindert wird.
Bending
Das Bending ist eine Trainingsmethode, bei der die Äste und Triebe nur vorsichtig gebogen werden, um die Licht- und Luftverteilung zu verbessern. Durch das Bending wird das Wachstum der Pflanze in die Breite statt in die Höhe gelenkt, was besonders bei begrenztem Platz vorteilhaft ist.
Blütenphase
Die Pflanzen gehen in die Blüte, wenn Sie nur noch 12 Stunden Licht bekommen. Jetzt braucht die Pflanze weniger Stickstoff, aber vermehrt Phosphor und Kalium, sowie viel Licht um große Blüten ausbilden zu können. Außerdem sollte die Luftfeuchtigkeit reduziert werden, damit es nicht zu Schimmelbildung kommt.
Defoliation
Das ist eine Trainingsmethode, bei der gezielt Blätter entfernt werden, um eine bessere Lichtdurchdringung und eine bessere Luftzirkulation zu erreichen. Dadurch wird das Wachstum gezielt gesteuert und z.B. die Gefahr von Schimmel- und Mehltaubildung minimiert.
EC-Wert
Dieser Wert misst die elektrische Leitfähigkeit einer Flüssigkeit. Die Nährstoffe sind als geladene Ionen im Wasser gelöst. Je höher die Leitfähigkeit, desto mehr Nährstoffe sind in dem Wasser gelöst. Zu den unterschiedlichen Stadien der Pflanze benötigt sie auch unterschiedliche EC-Wert, gemessen in MicroSiemens. Ganz grobe Werte: Keimlinge: 0,4–0,6 mS/cm, Vegetative Phase: 1,0–1,4 mS/cm, Blütephase: 1,8–2,2 mS/cm
Feminisierte Samen
Pflanzen aus diesen Samen sind immer weiblich. Hergestellt werden sie, indem eine weibliche Pflanze zum Zwitter wird und sich selbst bestäubt. Die Samen enthalten dann nur weibliches Erbgut. Auf diese Weise sind die neuen entstehenden Pflanzen auch immer weiblich.
Fim..ming
„F**K, I Missed“ – Ähnlich wie beim Topping wird der Haupttrieb abgeschnitten. Jedoch nicht direkt am Hauptstamm, sondern nur zu 70-80% der Spitze. An der Schnittstelle entstehen dann 4 anstatt 2 Haupttriebe. Die Methode ist für die Pflanze etwas harmloser im Vergleich zu richtigem Topping, weil eine kleinere Verletzung verursacht wird.
Gelbtafeln
Diese gelben Tafeln sind Klebefallen für Parasiten wie Trauermücken. Sie bekämpfen allerdings nur die erwachsenen Tiere und nicht die Larven in der Erde. Um diese zu bekämpfen ist der Einsatz von Nematoden zielführend.
HST
Zum High-Stress-Training gehören z.B. Topping, Fimming, Super Cropping, Mainlining, Lollipopping, SCROG. In diesem Prozess wird das Wachstum der Pflanze durch größere Eingriffe manipuliert, wie z.B. das Abschneiden des Haupttriebes, damit die Seitentriebe mehr Kraft bekommen. Die Pflanze wird verletzt, weshalb man von High-Stress-Training spricht.
Inline-Ventilator
Das sind die Lüfter zwischen Aktivkohlefilter und Schlauch. Durch Verbindung zu unserer Steuerung verhindert er das Gerüche entstehen und sorgt für genug Frischluft im Grow-Zelt, Parallel überwacht er vollautomatisch und sehr exakt Temperatur, Luftfeuchtigkeit und VPD, wodurch die Pflanzen immer in einem optimalen Zeltklima wachsen.
Lollipopping
Wird in der späten vegetativen oder frühen Blütephase durchgeführt. Dabei guckt man welche Blätter und kleine Triebe zu wenig Licht bekommen, damit die Kraft in die Blüten gesteckt wird, die die optimalen Bedingungen haben. Diese Methode steigert nicht nur den Ertrag, sondern minimiert auch die Gefahr von Schimmel und Mehltau, da eine bessere Durchlüftung der Pflanze gewährleistet wird. Die Methode sollte aber nicht mehr nach der zweiten Blütewoche angewendet werden, da Sie zu viel Stress bei der Pflanze auslöst und den Ertrag mindern könnte.
LST
Zum Low-Stress-Training gehören z.B. Bending, Spiral LST, Defoliation, SOG. In dieser Trainingsphase wird Pflanze durch vorsichtiges Biegen oder Festbinden der Triebe im Wachstum manipuliert, ohne sie z.B. durch schneiden zu beschädigen.
Mainlining
Ein Trainingsmethode für fortgeschrittene Grower, bei der die Pflanze mehrfach getoppt wird und dann durch Bindungen eine symmetrische Struktur mit mehreren gleichgroßen Haupttrieben angestrebt wird. Ziel dabei ist, eine maximal optimale Lichtverteilung, bessere Nährstoffverteilung und ein gleichmäßiger Ertrag. Bei richtiger Anwendung fällt der Ertrag sehr üppig aus. Die Pflanze braucht allerdings auch viel länger, bevor sie in die Blüte gehen kann.
Mikroorganismen
Dabei handelt es sich hauptsächlich um Bakterien, Pilze und Nematoden. Sie Spielen eine entscheidende Rolle beim organischen Anbau, da sie organisches Material zu Nährstoffen umwandeln und durch Bildung von Ton-Humus-Komplexen die Bodenqualität verbessern, das Wurzelwachstum anregen, vor Krankheiten und Schädlingen schützen und vieles mehr. Sie beleben das Pflanzenerde.
Mylar
Ein sehr widerstandsfähiges Material, was sich durch seine verschiedenen technischen und chemischen Eigenschaften besonders gut für Growzelte eignet. Es sorgt dafür, dass kein Geruch aus dem Zelt entweicht, und das das Licht im Innenzelt besonders gut reflektiert wird. Dadurch wird die Effizienz der LED-Beleuchtung deutlich erhöht.
Nematoden
Dabei handelt es sich um mikroskopisch kleine fadenförmige Würmer, die sich von z.B. den Larven anderer Parasiten wie Trauermücken ernähren. Will man Trauermücken nachhaltig ohne giftige Pestizide bekämpfen, sollte die Erde zusätzlich zu den aufgestellten Gelbtafeln mit Nematoden angeimpft werden.
Nodien
Das sind die Knotenpunkte an der Pflanze, an denen Blätter, Seitentriebe oder Blüten aus dem Hauptstamm oder den Seitentrieben wachsen.
organischer Anbau
Hier werden natürliche Quellen für die Nährstoffe genutzt, wie Kompost, Wurmkot und andere organische Dünger. Dabei wird nicht die Pflanze direkt, sondern die Bodenmikroorganismen gefüttert, weshalb es etwas länger dauert, bis die Nährstoffe für die Pflanze verfügbar werden. Es ist allerdings viel anfängerfreundlicher, weil es nicht so schnell zu Überdüngungen kommt. Außerdem ist es die umweltfreundlichere Anbaumethode und dieses Cannabis gilt als aromatischer und geschmackvoller.
Oszillation
Die Ventilatoren im Zelt sorgen für eine gute dauerhafte Durchlüftung des Zelts. So entstehen keine toten Zonen mit stehender Luft, in denen Luftfeuchtigkeit oder Temperatur steigen können. Das Risiko für Schimmel- und Mehltau-Befall wird so effektiv gesenkt. Außerdem wird die Pflanzen-Transpiration unterstützt. Durch diese Leichte Briese“ wachsen die Pflanzen entsprechend besser.
Perlite
Dieser Luftspeicher für die Erde verbessert die Bodenstruktur. Durch eine erhöhte Drainagefähigkeit wird vor Überwässern und Staunässe vorgebeugt. Gerade beim Einsatz von automatischen Bewässerungssystemen empfiehlt es sich ein höherer Anteil von Perlite in die Erdmischung einzubringen.
Pflanzenerde
Erde mit vielen Nährstoffen für die vegetative Phase und die Blütenphase. Nicht gut geeignet für die Anzucht.
Photoperiodisch
Pflanzen aus normalem und feminisiertem Saatgut beginnen erst zu blühen, wenn Sie merken, dass die Tage kürzer werden. Erhalten diese Pflanzen 18 Stunden Licht, werden normalerweise keine Blüten angesetzt. Erst bei einer Belichtungsdauer von unter 12 Stunden pro Tag, entwickeln solche photoperiodische Pflanzen Ihre Blüten.
pH-Wert
Dieser Wert gibt an, wie sauer oder basisch eine Flüssigkeit ist. Bei normaler Erde sollte der pH-Wert vom Gießwasser zwischen 6,0 – 7,0 betragen, in hydroponischen Systemen etwas saurer mit 5,5 – 6,5. Liegt der pH-Wert außerhalb dieser Spannen können nicht mehr alle Nährstoffe aufgenommen werden, obwohl diese in ausreichender Konzentration vorhanden sind. In solchen Fällen wird die Nährstoffaufnahme durch den pH-Wert blockiert.
ScrOG
Der Screen Of Green ist eine Anbaumethode, bei der ein Netz horizontal über die Pflanzen gespannt wird. Die Triebe werden durch das Netz geflochten, sodass sie gleichmäßig verteilt wachsen. So maximiert man seine Anbaufläche. Da diese Anbaumethode die vegetative Phase stark verlängern kann, sollte man sie eher nicht mit Autoflowerpflanzen anwenden. Außerdem ist Sie eher für größer Pflanzentypen geeignet.
Smart UIS-Controller
Dieser kleine Computer ist das Gehirn unserer Growzeltsysteme, welches nicht nur alle elektrischen Bauteile ansteuern kann, sondern gleichzeitig die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und den VPD-Wert in Echtzeit überprüfen und automatisch regulieren kann. So wachsen die Pflanzen immer im perfekten Klima und du kannst den Grow von überall kontrollieren, wenn du die Steuerung in dein W-Lan eingebunden hast.
SOG
Der Sea Of Green. Auf einem Meter werden ca. 10 bis 16 Pflanzen in kleinen Töpfen pro Quadratmeter aufgestellt und möglichst schnell zur Blüte gebracht. Dadurch bekommt man bei jeder Pflanze eine dicke Hauptblüte, während die Seitentriebe kaum Kraft bekommen. Allerdings ist das bei der aktuellen Gesetzeslage keine empfehlenswerte Anbaumethode, da nur drei blühende Pflanzen pro erwachsene Person in einem Haushalt erlaubt sind.
Stretch
Wenn die Pflanzen in die Blüte gehen, wachsen sie in den ersten drei Wochen besonders schnell und verdoppeln bis verdreifachen Ihre Höhe. Die Pflanzen „strecken“ sich zum Licht und bereiten die Blütenbildung vor. In diesem Zeitabschnitt sollten die letzten „Trainings“ durchgeführt werden, um die Pflanze optimal auf die Blüte vorzubereiten.
Super Cropping
Wächst ein Trieb viel zu schnell z.B. im Stretch, oder die Höhe des Zeltes ist nahezu voll ausgenutzt, lässt sich durch gezieltes quetschen und umbiegen des höchsten Triebs das Wachstum der gesamten Pflanze gleichmäßig halten. Es bedarf viel Geschick, die Pflanzen nicht ganz abzubrechen, und muss mit großer Sorgfalt ausgeführt werden. Die Stelle wächst wieder zusammen. Dieser Heilungsprozess gibt den anderen Trieben Zeit aufzuholen, da sie durch den Eingriff mehr Licht bekommen.
Topping
Man schneidet den Haupttrieb ab, sobald die Pflanze 4 bis 6 Nodien hat, um eine buschigere Pflanze zu erhalten. Die Pflanze braucht dann etwas mehr Zeit in der vegetativen Phase, um sich von dem Schnitt zu erholen. Sie bildet aber im Ergebnis mehrere starke Seitentriebe aus, anstatt nur einen starken Haupttrieb. Dadurch lässt sich der Ertrag der Pflanzen steigern.
Trainingsmethoden
Es gibt die unterschiedlichsten Methoden das Pflanzenwachstum zu manipulieren, um die Erträge zu steigern. Man unterscheidet dabei zwischen Low- und High-Stress-Training.
Transpiration
Vereinfacht gesagt die Atmung der Pflanze, wobei Wasser über die Wurzeln aufgenommen wird und in Form von Wasserdampf über die Blätter abgegeben wird. Dabei nimmt die Pflanze auch die Nährstoffe aus der Erde auf.
Vegetative Phase
beschreibt die Wachstumsphase vor der Blüte. In dieser Phase benötigt die Pflanze vor allem viel Stickstoff. „Normale“ Pflanzen bleiben so lange in dieser Phase, bis das Licht von 18 Stunden täglich auf 12 Stunden reduziert wird. Autoflower bilden auch bei ständiger Gabe von 18 Stunden Licht nach einiger Zeit Blüten. Will man seine Pflanzen viel trainieren, sollte man keine Autoflowerpflanzen nehmen, da jedes Training Stress für die Pflanzen bedeutet und gestresste Pflanzen nicht ideal für die Blütenbildung sind.
VPD (Vapour Pressure Deficit)
Oder Dampfdruckdefizit. Dieser Wert ergibt sich aus dem Verhältnis von Temperatur zu Luftfeuchtigkeit und gibt an, wie stark Pflanzen Wasser über ihre Blätter verdunsten. Ein optimaler Wert fördert dabei die Transpiration, wodurch die Pflanze Nährstoffe effizienter aufnimmt. Ein zu hoher Wert trocknet die Pflanzen aus und zu niedrige Werte hemmen die Transpiration.
FAQ
Begriffserklärungen für FAQ unter Wissenswertes:
Air Pruning: Wird durch unsere Stofftöpfe automatisch erreicht. Wenn die Wurzeln bis zum Topfäußeren gewachsen sind und in Kontakt mit der Luft kommen, wird das Wachstum nach außen gestoppt, wodurch mehr Wurzeln im Inneren ausgebildet werden. Dadurch entsteht ein schönes Wurzelnetz. Dabei bilden sich keine spiralförmigen Luftwurzeln in den Töpfen, wodurch Wasser und Nährstoffe viel besser aufgenommen werden.
AKF: Der Aktiv-Kohle-Filter beseitigt entstehende Gerüche. So riecht dein Wohnraum nicht wie ein Coffeeshop, sobald deine Pflanzen in die Blüte gehen.
anorganischer Anbau: Dafür werden keine normalen Erden, sondern hydroponische Substrate wie z.B. Steinwolle und Blähton genutzt. Die Nährstoffe in der Nährlösung kommen aus synthetischen Düngern in wasserlöslicher Form, wodurch sie direkt pflanzenverfügbar sind. Erfahrene Grower können so schneller auf Mangelerscheinungen an Pflanzen reagieren, wodurch die Erträge steigen. Allerdings handelt es sich um eine nicht besonders umweltfreundliche Anbaumethode.
Anzuchterde: Diese Erden enthalten relativ wenig Nährstoffe. Spezielle Aussaaterden sind sinnvoll, da der Keimling seine Energie hauptsächlich aus dem Samen und über die Keimblätter bezieht. Stark nährstoffhaltige Erden „überfordern“ den Keimling.
Autoflowering: Pflanzen aus Autoflower-Saatgut gehen erst in die Blüte, wenn sie dazu bereit sind. Selbst bei 24 Stunden Lichtversorgung am Tag, bilden diese Pflanzen früher oder später Blüten, da sie eben nicht photoperiodisch sind (Blütenbildung bei Belichtungsdauer von unter 12 Stunden pro Tag). Diese Pflanzen mögen kein dauerhaftes „trainieren“, da sie dadurch gestresst in die Blüte gehen und der Ertrag gemindert wird.
Bending: Das Bending ist eine Trainingsmethode, bei der die Äste und Triebe nur vorsichtig gebogen werden, um die Licht- und Luftverteilung zu verbessern. Durch das Bending wird das Wachstum der Pflanze in die Breite statt in die Höhe gelenkt, was besonders bei begrenztem Platz vorteilhaft ist.
Blütenphase: Die Pflanzen gehen in die Blüte, wenn Sie nur noch 12 Stunden Licht bekommen. Jetzt braucht die Pflanze weniger Stickstoff, aber vermehrt Phosphor und Kalium, sowie viel Licht um große Blüten ausbilden zu können. Außerdem sollte die Luftfeuchtigkeit reduziert werden, damit es nicht zu Schimmelbildung kommt.
Defoliation: Das ist eine Trainingsmethode, bei der gezielt Blätter entfernt werden, um eine bessere Lichtdurchdringung und eine bessere Luftzirkulation zu erreichen. Dadurch wird das Wachstum gezielt gesteuert und z.B. die Gefahr von Schimmel- und Mehltaubildung minimiert.
EC-Wert: Dieser Wert misst die elektrische Leitfähigkeit einer Flüssigkeit. Die Nährstoffe sind als geladene Ionen im Wasser gelöst. Je höher die Leitfähigkeit, desto mehr Nährstoffe sind in dem Wasser gelöst. Zu den unterschiedlichen Stadien der Pflanze benötigt sie auch unterschiedliche EC-Wert, gemessen in MicroSiemens. Ganz grobe Werte: Keimlinge: 0,4–0,6 mS/cm, Vegetative Phase: 1,0–1,4 mS/cm, Blütephase: 1,8–2,2 mS/cm
Feminisierte Samen: Pflanzen aus diesen Samen sind immer weiblich. Hergestellt werden sie, indem eine weibliche Pflanze zum Zwitter wird und sich selbst bestäubt. Die Samen enthalten dann nur weibliches Erbgut. Auf diese Weise sind die neuen entstehenden Pflanzen auch immer weiblich.
Fim..ming: „F**K, I Missed“ – Ähnlich wie beim Topping wird der Haupttrieb abgeschnitten. Jedoch nicht direkt am Hauptstamm, sondern nur zu 70-80% der Spitze. An der Schnittstelle entstehen dann 4 anstatt 2 Haupttriebe. Die Methode ist für die Pflanze etwas harmloser im Vergleich zu richtigem Topping, weil eine kleinere Verletzung verursacht wird.
Gelbtafeln: Diese gelben Tafeln sind Klebefallen für Parasiten wie Trauermücken. Sie bekämpfen allerdings nur die erwachsenen Tiere und nicht die Larven in der Erde. Um diese zu bekämpfen ist der Einsatz von Nematoden zielführend.
HST: Zum High-Stress-Training gehören z.B. Topping, Fimming, Super Cropping, Mainlining, Lollipopping, SCROG. In diesem Prozess wird das Wachstum der Pflanze durch größere Eingriffe manipuliert, wie z.B. das Abschneiden des Haupttriebes, damit die Seitentriebe mehr Kraft bekommen. Die Pflanze wird verletzt, weshalb man von High-Stress-Training spricht.
Inline-Ventilator: Das sind die Lüfter zwischen Aktivkohlefilter und Schlauch. Durch Verbindung zu unserer Steuerung verhindert er das Gerüche entstehen und sorgt für genug Frischluft im Grow-Zelt, Parallel überwacht er vollautomatisch und sehr exakt Temperatur, Luftfeuchtigkeit und VPD, wodurch die Pflanzen immer in einem optimalen Zeltklima wachsen.
Lollipopping: Wird in der späten vegetativen oder frühen Blütephase durchgeführt. Dabei guckt man welche Blätter und kleine Triebe zu wenig Licht bekommen, damit die Kraft in die Blüten gesteckt wird, die die optimalen Bedingungen haben. Diese Methode steigert nicht nur den Ertrag, sondern minimiert auch die Gefahr von Schimmel und Mehltau, da eine bessere Durchlüftung der Pflanze gewährleistet wird. Die Methode sollte aber nicht mehr nach der zweiten Blütewoche angewendet werden, da Sie zu viel Stress bei der Pflanze auslöst und den Ertrag mindern könnte.
LST: Zum Low-Stress-Training gehören z.B. Bending, Spiral LST, Defoliation, SOG. In dieser Trainingsphase wird Pflanze durch vorsichtiges Biegen oder Festbinden der Triebe im Wachstum manipuliert, ohne sie z.B. durch schneiden zu beschädigen.
Mainlining: Ein Trainingsmethode für fortgeschrittene Grower, bei der die Pflanze mehrfach getoppt wird und dann durch Bindungen eine symmetrische Struktur mit mehreren gleichgroßen Haupttrieben angestrebt wird. Ziel dabei ist, eine maximal optimale Lichtverteilung, bessere Nährstoffverteilung und ein gleichmäßiger Ertrag. Bei richtiger Anwendung fällt der Ertrag sehr üppig aus. Die Pflanze braucht allerdings auch viel länger, bevor sie in die Blüte gehen kann.
Mikroorganismen: Dabei handelt es sich hauptsächlich um Bakterien, Pilze und Nematoden. Sie Spielen eine entscheidende Rolle beim organischen Anbau, da sie organisches Material zu Nährstoffen umwandeln und durch Bildung von Ton-Humus-Komplexen die Bodenqualität verbessern, das Wurzelwachstum anregen, vor Krankheiten und Schädlingen schützen und vieles mehr. Sie beleben das Pflanzenerde.
Mylar: Ein sehr widerstandsfähiges Material, was sich durch seine verschiedenen technischen und chemischen Eigenschaften besonders gut für Growzelte eignet. Es sorgt dafür, dass kein Geruch aus dem Zelt entweicht, und das das Licht im Innenzelt besonders gut reflektiert wird. Dadurch wird die Effizienz der LED-Beleuchtung deutlich erhöht.
Nematoden: Dabei handelt es sich um mikroskopisch kleine fadenförmige Würmer, die sich von z.B. den Larven anderer Parasiten wie Trauermücken ernähren. Will man Trauermücken nachhaltig ohne giftige Pestizide bekämpfen, sollte die Erde zusätzlich zu den aufgestellten Gelbtafeln mit Nematoden angeimpft werden.
Nodien: Das sind die Knotenpunkte an der Pflanze, an denen Blätter, Seitentriebe oder Blüten aus dem Hauptstamm oder den Seitentrieben wachsen.
organischer Anbau: Hier werden natürliche Quellen für die Nährstoffe genutzt, wie Kompost, Wurmkot und andere organische Dünger. Dabei wird nicht die Pflanze direkt, sondern die Bodenmikroorganismen gefüttert, weshalb es etwas länger dauert, bis die Nährstoffe für die Pflanze verfügbar werden. Es ist allerdings viel anfängerfreundlicher, weil es nicht so schnell zu Überdüngungen kommt. Außerdem ist es die umweltfreundlichere Anbaumethode und dieses Cannabis gilt als aromatischer und geschmackvoller.
Oszillation: Die Ventilatoren im Zelt sorgen für eine gute dauerhafte Durchlüftung des Zelts. So entstehen keine toten Zonen mit stehender Luft, in denen Luftfeuchtigkeit oder Temperatur steigen können. Das Risiko für Schimmel- und Mehltau-Befall wird so effektiv gesenkt. Außerdem wird die Pflanzen-Transpiration unterstützt. Durch diese Leichte Briese“ wachsen die Pflanzen entsprechend besser.
Perlite: Dieser Luftspeicher für die Erde verbessert die Bodenstruktur. Durch eine erhöhte Drainagefähigkeit wird vor Überwässern und Staunässe vorgebeugt. Gerade beim Einsatz von automatischen Bewässerungssystemen empfiehlt es sich ein höherer Anteil von Perlite in die Erdmischung einzubringen.
Pflanzenerde: Erde mit vielen Nährstoffen für die vegetative Phase und die Blütenphase. Nicht gut geeignet für die Anzucht.
Photoperiodisch: Pflanzen aus normalem und feminisiertem Saatgut beginnen erst zu blühen, wenn Sie merken, dass die Tage kürzer werden. Erhalten diese Pflanzen 18 Stunden Licht, werden normalerweise keine Blüten angesetzt. Erst bei einer Belichtungsdauer von unter 12 Stunden pro Tag, entwickeln solche photoperiodische Pflanzen Ihre Blüten.
pH-Wert: Dieser Wert gibt an, wie sauer oder basisch eine Flüssigkeit ist. Bei normaler Erde sollte der pH-Wert vom Gießwasser zwischen 6,0 – 7,0 betragen, in hydroponischen Systemen etwas saurer mit 5,5 – 6,5. Liegt der pH-Wert außerhalb dieser Spannen können nicht mehr alle Nährstoffe aufgenommen werden, obwohl diese in ausreichender Konzentration vorhanden sind. In solchen Fällen wird die Nährstoffaufnahme durch den pH-Wert blockiert.
ScrOG: Der Screen Of Green ist eine Anbaumethode, bei der ein Netz horizontal über die Pflanzen gespannt wird. Die Triebe werden durch das Netz geflochten, sodass sie gleichmäßig verteilt wachsen. So maximiert man seine Anbaufläche. Da diese Anbaumethode die vegetative Phase stark verlängern kann, sollte man sie eher nicht mit Autoflowerpflanzen anwenden. Außerdem ist Sie eher für größer Pflanzentypen geeignet.
Smart UIS-Controller: Dieser kleine Computer ist das Gehirn unserer Growzeltsysteme, welches nicht nur alle elektrischen Bauteile ansteuern kann, sondern gleichzeitig die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und den VPD-Wert in Echtzeit überprüfen und automatisch regulieren kann. So wachsen die Pflanzen immer im perfekten Klima und du kannst den Grow von überall kontrollieren, wenn du die Steuerung in dein W-Lan eingebunden hast.
SOG: Der Sea Of Green. Auf einem Meter werden ca. 10 bis 16 Pflanzen in kleinen Töpfen pro Quadratmeter aufgestellt und möglichst schnell zur Blüte gebracht. Dadurch bekommt man bei jeder Pflanze eine dicke Hauptblüte, während die Seitentriebe kaum Kraft bekommen. Allerdings ist das bei der aktuellen Gesetzeslage keine empfehlenswerte Anbaumethode, da nur drei blühende Pflanzen pro erwachsene Person in einem Haushalt erlaubt sind.
Stretch: Wenn die Pflanzen in die Blüte gehen, wachsen sie in den ersten drei Wochen besonders schnell und verdoppeln bis verdreifachen Ihre Höhe. Die Pflanzen „strecken“ sich zum Licht und bereiten die Blütenbildung vor. In diesem Zeitabschnitt sollten die letzten „Trainings“ durchgeführt werden, um die Pflanze optimal auf die Blüte vorzubereiten.
Super Cropping: Wächst ein Trieb viel zu schnell z.B. im Stretch, oder die Höhe des Zeltes ist nahezu voll ausgenutzt, lässt sich durch gezieltes quetschen und umbiegen des höchsten Triebs das Wachstum der gesamten Pflanze gleichmäßig halten. Es bedarf viel Geschick, die Pflanzen nicht ganz abzubrechen, und muss mit großer Sorgfalt ausgeführt werden. Die Stelle wächst wieder zusammen. Dieser Heilungsprozess gibt den anderen Trieben Zeit aufzuholen, da sie durch den Eingriff mehr Licht bekommen.
Topping: Man schneidet den Haupttrieb ab, sobald die Pflanze 4 bis 6 Nodien hat, um eine buschigere Pflanze zu erhalten. Die Pflanze braucht dann etwas mehr Zeit in der vegetativen Phase, um sich von dem Schnitt zu erholen. Sie bildet aber im Ergebnis mehrere starke Seitentriebe aus, anstatt nur einen starken Haupttrieb. Dadurch lässt sich der Ertrag der Pflanzen steigern.
Trainingsmethoden: Es gibt die unterschiedlichsten Methoden das Pflanzenwachstum zu manipulieren, um die Erträge zu steigern. Man unterscheidet dabei zwischen Low- und High-Stress-Training.
Transpiration: Vereinfacht gesagt die Atmung der Pflanze, wobei Wasser über die Wurzeln aufgenommen wird und in Form von Wasserdampf über die Blätter abgegeben wird. Dabei nimmt die Pflanze auch die Nährstoffe aus der Erde auf.
Vegetative Phase: beschreibt die Wachstumsphase vor der Blüte. In dieser Phase benötigt die Pflanze vor allem viel Stickstoff. „Normale“ Pflanzen bleiben so lange in dieser Phase, bis das Licht von 18 Stunden täglich auf 12 Stunden reduziert wird. Autoflower bilden auch bei ständiger Gabe von 18 Stunden Licht nach einiger Zeit Blüten. Will man seine Pflanzen viel trainieren, sollte man keine Autoflowerpflanzen nehmen, da jedes Training Stress für die Pflanzen bedeutet und gestresste Pflanzen nicht ideal für die Blütenbildung sind.
VPD (Vapour Pressure Deficit): Oder Dampfdruckdefizit. Dieser Wert ergibt sich aus dem Verhältnis von Temperatur zu Luftfeuchtigkeit und gibt an, wie stark Pflanzen Wasser über ihre Blätter verdunsten. Ein optimaler Wert fördert dabei die Transpiration, wodurch die Pflanze Nährstoffe effizienter aufnimmt. Ein zu hoher Wert trocknet die Pflanzen aus und zu niedrige Werte hemmen die Transpiration.